Sonntag, 3. März 2013

Kapitel 2- Teil 7.



"Du bist wunderschön weißt du das?" Er spielte mit einer Strähne aus meinem Zopf. "Nein bin ich nicht!", ich lächelte ihn an und umarmte ihn. "Doch bist du! Ich liebe dich!", er küsste mich sanft und zog mich an sich. Ich erinnerte mich an unseren ersten Kuss, ebenfalls im Wasser. Ich fühlte mich nicht wohl im Bikini aber er machte mich glücklich wo auch immer ich war. Ich wusste nicht genau wie lange wir schon im Wasser waren, denn Zeit spielte keine Rolle für uns. "Ich mochte unseren See lieber!", sagte Jason zwischen zwei Küssen. Ich nickte und nahm seine Hand. "Er hatte etwas magisches!", ich lächelte. Jason zog mein Lächeln mit seinem Zeigefinger nach. "Meine Prinzessin!", "Mein Prinz!" Wir lachten beide. Jemand tippte mir auf die Schulter. "Nehmt euch ein Zimmer!" Ein kleiner Junge schwamm vor uns und grinste mich frech an. Ich spürte wie meine Augen zu Schlitzen wurden. "Was..." Jason reagierte bevor ich ausrasten konnte. "Willst du Prügel?", er hob drohend die Hand. Er sah beängstigend und unberechenbar aus. Auf einmal war ich mir nicht mehr sicher ob er der Junge war den ich kannte oder ob er nur eine Maske aufgesetzt hatte. So plötzlich wie der Ausdruck auf seinem Gesicht gekommen war verschwand er auch wieder. Der Junge bekam es mit der Angst zu tun und schwamm davon. Aber mir war die Lust auf Küsse vergangen. Ich konnte das Bild von Jason, wie er bedrohlich auf den Jungen hinabgeschaut hatte nicht aus dem Kopf bekommen. "Ich denke wir sollten gehen!" Ich konnte ihm kaum in die Augen sehen, da ich wusste das er enttäuscht war. "Wenn du meinst." Zögernd begleitete er mich aus dem Außenbecken. Wir holten unsere Taschen und ich zog mich um.
"Darf ich dich noch zum Essen einladen?" Jasons süßes Lächeln war zurückgekehrt. Mit nassen, verwuschelten Haaren sah er einfach zum Anbeißen aus. Ich beschloss ihm den unheimlichen Moment vorhin zu verzeihen. "Gerne!" Ich ließ zu das er meine Hand nahm während er mit rechts fuhr.
Er fuhr zu einer Pizzeria. Nicht das nobelste aber es machte schon etwas her. Es war noch nicht ganz Abend, war allerdings auch nicht mehr so heiß wie am Mittag.Wir setzten uns in den Biergarten, unter einen großen Baum dessen Namen ich nicht kannte. Es war wundervoll. Total romantisch. Wie oft hatte ich mir früher ausgemalt hier mit... Nein. Nicht Ryan. Ich wollte nicht an ihn denken. Ich wollte nicht dass er mir wieder den Moment verdarb. Zu spät. Ich spürte wie ich wütend wurde. Ich wollte meine Hände in irgendetwas hineinschlagen, brüllen, weinen. Meine Hände begannen zu zittern, immer stärker, ich spürte wie mir Tränen der Wut hoch kamen...
"Alles okay?" Jason rettete mich vor einem Wutanfall. Ich nickte schnell. "Jaja natürlich!" Doch innerlich fühlte ich anders. Ryan hatte mein Leben zerstört.

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